ÜG#4: Fairtrade im Weltladen

Wie Sklavengegner, Mennoniten und Bananenfrauen den ethischen Konsum erfanden

Die vierte Folge des Überall Geschichte! Podcasts handelt von der Geschichte der Weltläden. Diese einst als 'Dritte-Welt-Läden' bekannten Läden tauchten ab den 1970er-Jahren in fast allen Ländern Westeuropas auf. Sie wurden zu Orten des alternativen, fairen Handels und zum Bestandteil von Stadt- und Dorfbildern. Die Folge wirft einerseits einen Blick auf die vielfältighe Vorgeschichte der Weltläden vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Andererseits geht es um die Rolle dieser Läden in der Ausbildung eines konsumkritischen Bewusstseins, das einen gerechteren Handel zwischen dem reichen Norden und dem globalen Süden herbeiführen sollte.

 

Dauer: 32:24

Veröffentlicht: 19.4.2021

Show Notes

Die Informationen zur Vorgeschichte der Weltläden stammen aus Dohmen, Caspar: Das Prinzip Fairtrade. Vom Weltladen in den Supermarkt, Berlin 2017.

Eine Geschichte der Weltläden in der Bundesrepublik Deutschland zusammengestellt hat Möckel, Benjamin: Kolonialwarenhandel. »Dritte-Welt-Läden« – Utopie und Heterotopie eines gerechten Handels, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 17 (2020), Heft 3.

Das Praxisbuch für Weltläden von Harald Rohr wurde veröffentlicht von der Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt Läden: Der Dritte Welt Laden, Darmstadt 1980.

Zu den Schweizer Bananenfrauen siehe Brunner, Ursula: Bananenfrauen, Frauenfeld 1999.

Das Episodenbild der Folge zeigt einen Kleber, der im Rahmen der Aktion 'Nicas statt Chiquitas' von den Frauenfelder Bananenfrauen verwendet wurde.


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